Kaninchen 2021

2021

Wir hoffen auf ein schönes Jahr mit Pummel, Stups...

... Willow & Charly

07.01.2021

Und wieder hat ein neues Jahr begonnen...

Die Kuschelhöhle war ein Weihnachtsgeschenk. Nachdem nur Pummel und Charly sie zwar äußerlich untersucht haben,
aber keiner sie benutzen wollte, habe ich sie dann wieder weggenommen.

13.01.2021

Heute habe ich ein paar Fotos gemacht und später am PC gesehen, dass Willow ein Schnoddernäschen hat...

Stups ist nach 2 Jahren auch wieder am "tröpfeln", also habe ich gleich einen Anruf bei der Tierarztpraxis unserer Wahl gemacht...



	Ohje
	1. Vergrößerung... gut zu sehen...
	2. Vergrößerung...

14.01.2021

Abtasten bei Stups war ohne Befund.
Es wird vermutet, dass sie inkontinent ist.

Willow hat keinen Schnodder mehr an der Nase, die Lunge und Atemwege sind frei. Er bekommt trotzdem vorsichtshalber
Antibiotikum für eine Woche. Dann ist Kontrolle.

21.01.2021

Die Salatkiller-Hasis starten gleich mit zwei Katastrophen ins neue Jahr. Wobei die eine eher eine kleinere ist.

Beide wurden heute wegen der unklaren Symptome sediert und geröntgt.

Bei Willow wurde eine Eiterflocke an einem der vorderen Backenzähne gefunden. Das Röntgenbild war nicht so gut, aber
es sieht aus, als müsste der Backenzahn raus. Die OP soll in zwei Wochen sein.

Bei Stups war nach dem Röntgen klar, was los ist...

	Die Blase ist nach 2 Jahren wieder voller Schlamm....
	Stups wurde infundiert und der Schlamm ausmassiert.

21.01.2021

Pappe ist doch ein tolles Spielzeug...


	"Dieser tolle Tunnel wird NICHT entsorgt... ist das klar?"

29.01.2021

Meine Tierärztin wollte nächste Woche Willows Backenzahn ziehen und dann sollte es eigentlich besser sein. Mein Gefühl sagte
was anderes und eine liebe Hasen-Freundin hat mich darin bestärkt, eine Zweitmeinung einzuholen, zumal das RöBi nicht soooo
berauschend war und es außerdem keine Aufnahmen in diversen Winkeln gab.

Heute bin ich dann mit ihm in der Tierklinik Posthausen gewesen und dort wurde ein CT gemacht.
Es sieht schlimm aus für Willow. Mindestens drei Eiterherde wurden diagnostiziert, einer davon unter dem Kaumuskel
bzw. den letzten beiden Backenzähnen und es gab von der Tierärztin ein "sowas hatte ich noch nie"... Es sieht aus, als
hätte er einen zweiten Kiefer mit etwas Abstand vom eigentlichen Kiefer.

Wir haben alle Fakten auf einen Haufen geworfen und die Prognose ist eher mies. Die Chancen sind gering, aber wir wollen
es dennoch wagen. Es sind mindestens 2 große Operationen notwendig, damit er schmerzfrei leben kann.

Am 19.02. ist die erste OP. Wenn er die überlebt und es beim "Aufmachen" nicht hoffnungslos aussieht... wenn er auch danach
alles gut packt und alles abheilt, wie es soll... DANN gibt es noch eine zweite große OP. Wenn auch da alles wie geplant
und erhofft läuft, dann... und nur dann... kann er noch ein paar schöne Jahre bei uns haben.

Ein großes Dankeschön an Ute, die Hasenmama von Üwchen und Elli, die uns mit nach Posthausen genommen hat

	Natürlich war heute heftiges Schneetreiben. Abends ist Herrchen froh, seinen kleinen Schatz wieder im Arm zu haben, aber weniger froh, dass er ihm Medis geben muss.

30.01.2021

Eigentlich sollte er Tramadolor als Schmerzmittel bekommen, damit er wirklich schmerzfrei ist. Trotz minimaler Dosierung
hing er völlig durch, schlief fast nur, fraß kaum und die anderen 3 Hasis lagen ständig um ihn herum. Ich hatte schon das
Schlimmste befürchtet und in Gedanken Butterkuchen gebacken.

Aber irgendwann ist auch der letzte Tropfen von dem Zeug aus dem Körper und Willow wurde langsam wieder etwas munterer.
Jetzt bekommt er "nur" noch Metacam und zwischendurch Novalgin und er frisst wieder. Falls bei Euch die Erde gebebt hat,
waren das die Steine, die mir vom Herzen gefallen sind. Jetzt hoffen wir sehr, dass irgendwann alles gut ist. Es wird ein
langer und harter Weg, den wir gehen müssen, aber wenn es dem Kuschelzwerg hilft, dann werden wir das machen.

	Geplättet vom Tramadol und gestützt von seinen Freunden...
	Immerhin ein Versuch, das Kohlblatt zu töten...

03.02.2021

Er bekommt dreimal täglich einen Päppelbrei, den ich mit geschreddertem Gemüse anreichere.
Ich hoffe, das bringt ihn dazu, seine gesunden Zähne etwas abzuraspeln, damit es da nicht noch eine weitere Baustelle gibt...
Er mümmelt alles brav weg und hält sein Gewicht bzw. nimmt sogar wieder ein bischen zu.


	Nachdem er brav seinen Päppelbrei mit Grünzeugschredder gemampft hat, wird sich ausgiebig geputzt.
	Es gibt noch mehr "Interessenten" für den Päppelbrei. Pummel und Stups bleiben in der Nähe, für den Fall, dass der Napf nachgefüllt wird.

04.02.2021

Heute war wieder TA angesagt. Bei Stups wurde die Blase nochmal gespült bzw. ausgedrückt und es kam nur noch wenig
Schlamm raus. Allerdings ist ihre Blase sehr viel voller gewesen, als es bei so kleinen Nins normal ist.
Die Tierärztin vermutet ein neurologisches Problem. Es gibt aber wenig, was man dagegen machen kann.
Sie bekommt weiterhin Rodicare Uro und wird ab jetzt alle drei Monate kontrolliert.

Willow hält noch immer sein Gewicht.

	Beim Kontroll-Röntgen ist kein Schlamm mehr in der Blase von Stups zu sehen.

	Pummel kümmert sich um Stups...
	Willow hat alles im Blick
	Kurz nach der abendlichen Schmerzmittelgabe, ganz entspannt.

05.02.2021

Wohooooo... soeben hat die Tierklinik angerufen und gesagt, dass die OP vorgezogen werden kann

In 4 Tagen bringen wir ihn und Stups (Begleitung) abends hin und am Mittwochmorgen ist seine OP.
Ich bin so froh, dass er nun nicht mehr so lange "leiden" muss.
Selber zuppelt er bei den Fütterungen nur noch etwas am Dill herum, frisst aber weiterhin seinen Päppelbrei-Gemüse-Mix.
Er sabbert auch mal mehr, mal weniger stark.

06.02.2021

Zu früh gefreut. Seit heute verweigert er den Gemüseschredder. Zum Glück schlabbert er aber brav seinen (mittlerweile
recht dünnflüssigen) Päppelbrei noch alleine. Außerdem müffelt er seit heute extrem nach Eiter.

Wir zählen die Tage bis zur OP...

08.02.2021

Heute hatte er dann auch noch Matsch-Kot. Er hat gleich etwas bekommen und ich musste seinen Po waschen,
weil der doch ziemlich verklebt war.

Morgen...


	Immerhin frisst er weiter seinen Schlabber-Päppelbrei.

09.02.2021

Willow hat das erste Mal von gestern auf heute sichtbar abgenommen.
Zum Glück war heute der Aufnahmetermin und so konnten wir ihn, zusammen mit Stups als Begleitung, abends in die Klinik bringen.
Da die Autobahn wegen Räumungsarbeiten nach einem Unfall teilweise voll gesperrt war, sind wir bei Schneetreiben die 83 km
größtenteils über die Landstraße geschlittert.
Der beste Ehemann von allen hat uns aber sicher hingebracht (und uns auch zurück)

	Bevor es gleich losgeht...
	... schnell nochmal den Bauch vollschlagen.
	Es geht lohoooos...
	"Alles Gute, mein kleines Kuschelhasi."

10.02.2021

Das Blutbild war ok, Leber und Nieren arbeiten sehr gut. Lediglich die Entzündungswerte sind sehr hoch - aber das ist
ja auch kein Wunder.
Heute morgen wurde Willow operiert.

Mittags hat die TÄin angerufen. Er wird langsam wach, bekommt aber noch volle Intensivbehandlung-/überwachung.
Es wurde ein vorderer Backenzahn gezogen, der Abszess dazu wurde aber erstmal nicht angegangen, weil er das nicht gepackt
hätte, denn.... die hinteren beiden, fies vereiterten, Backenzähne wurden gezogen und der Abszess unter dem Kaumuskel
wurde ausgeräumt. Er bekommt schon mal Penicillin, aber eine Probe wird noch vom Labor untersucht, damit wir genau wissen,
um welche Erreger es sich handelt.
Morgen ruft sie mich wieder an und wir schauen, wie es ihm geht und wie es weitergeht.
Nachher wird sich Stups, die ihn begleiten durfte, um ihn kümmern und ihn bekuscheln.
Ich bin nun etwas erleichtert und vorsichtig optimistisch...

"First-Aid"-Pellets zum einweichen sind auch angekommen...

11.02.2021

Heute Morgen hat die Tierärztin, Frau Dr. Thöle, angerufen und hatte gute Nachrichten.
Willow hat die Nacht ebenfalls gut hinter sich gebracht, er ist stabil und darf daher heute Abend nach Hause

Ich habe eben schon Termine bei unserer Haus-Tierärztin gemacht. Sie wird (größtenteils) die Nachsorge übernehmen.
Bei Willow muss alle 2 Tage Penicillin gespritzt werden und zweimal die Woche muss die Tamponade gewechselt werden.
Läuft...

Nächste Woche Freitag wird er dann nochmal in die Tierklinik Posthausen müssen, weil Frau Dr. Thöle sich die Wunde
selber nochmal anschauen möchte.

Heute Abend um 20 Uhr war es dann soweit...

	Sie sind schon in der Transportbox in Sichtnähe, während ich mit der diensthabenden Tierärztin das Entlassungsgespräch habe. Frau Dr. Thöle hat alles gut vorbereitet.
	Zu Hause
	"Bin ich echt wieder zu Hause?"
	Es sieht gar nicht so schlimm aus, wie es wirklich ist...
	Auch vom Venenzugang ist nichts weiter zu sehen, als ein kahles Ohr.
	Er hat sich gleich auf seinen Päppelbrei gestürzt.
	"Warum darf ich nicht rein und warum dürft ihr nicht raus?"
	Vorsichtshalber bleibt erstmal nur Stups seine Gesellschaft

Willow hat sich zwar gleich auf seinen Päppelbrei gestürzt, aber er hat nur wenig gefressen. Daher musste ich dann doch
noch einiges zupäppeln. Das lässt er sich immerhin so leidlich gefallen. Anschließend muss das Mäulchen mit Salbeitee
gespült werden. Findet er doof, aber da muss er durch.
Er bekommt Metacam und Novalgin mehrfach über den Tag verteilt, zweimal täglich ProPreBac und muss alle 48 Stunden sein
Penicillin gespritzt bekommen. Morgen kann das meine Tierärztin machen, aber am Sonntag müssen wir dafür zur Klinik fahren.
Nächste Woche übernimmt das dann meine Tierärztin, ebenso wie den Tamponadewechsel am Montag und am Freitag fahren wir
wieder nach Posthausen.

Im Moment habe ich Charly und Pummel eingekerkert, denn sie sind einfach zu wild. Vor allem Charly stresst gerade mit jedem
herum. Es ist mir zu riskant, alle mit dem frischoperierten Hasi über Nacht alleine zu lassen. Um 2 Uhr bekommt Willow
nochmal Medis und wird gepäppelt und dann können wir vier Stunden schlafen, bis es weitergeht. Stups bleibt mit ihm in
"Freiheit".

Noch eine kleine Story von der Tierärztin: Willow hat keinen Urin abgesetzt und man hat sich schon Sorgen gemacht. Dann
fiel der Ärztin ein, dass ich gesagt habe, sie wären stubenrein und laufen im Haus auf Teppich. Im Krankenabteil waren
Handtücher... Also stellte man dann eine kleine Kloschale dort rein und die wurde dann auch umgehend "gefüllt". Es ist
so ein Wahnsinn, dass er nicht aufs Handtuch gepieschert hat. Vor allem beim Aufwachen aus der Narkose und mit den ganzen
Schmerzmitteln im Körper.

14.02.2021

Stups meinte nach ihrer Klinikzeit, ihr stünde etwas mehr Macht zu und hat sich mit Pummel geprügelt. Ich habe schon das
schlimmste befürchtet, aber sie haben Willow außen vor gelassen und es war auch nach ein paar Stunden wieder Ruhe. Dabei
haben sie den Papptunnel geplättet. Ich wollte ihn aussortieren und hatte ihn schon auf den Flur gestellt - sie haben ihn
wieder ins Zimmer gezerrt... Nunja...

Vorgestern hatten wir einen sehr harten Tag. Willow hat sich gegen das Päppeln gewehrt und fand alles nur noch doof. Nachdem
er am Tag zuvor das erste Mal vom Teller gefuttert hatte, war damit auch wieder Schluss. Mein Dickkopf hat sich aber
gegen seinen durchgesetzt...

Freitag hat das AB-Spritzen in meiner Haustierarztpraxis gut geklappt. Ich habe auch gleich Termine für die nächsten Male
bekommen, denn das Zeug muss sehr regelmäßig gespritzt werden.

Heute, am Sonntag, waren wir zum Spritzen in Posthausen.

Die Tierärztin der Klinik war zufrieden, ebenso wie unsere Haus-Tierärztin. Die Wunde sieht gut aus, Willow hält sein Gewicht
und ist immer noch recht lebhaft. Er bekommt ja nun ein sehr starkes Antibiotikum, welches sorgfältig injiziert werden muss.
Er verträgt das Duphamox so einigermaßen, bekommt vorsorglich Lefax Liquid, BeneBac und Rodicare Akut für Magen/Darm.
Emeprid vertreibt die Übelkeit. Zwei verschiedene Schmerzmittel helfen scheinbar recht gut. Willow schläft zwar viel, aber
wenn er wach ist, dann ist er auch richtig munter. Gestern war er das erste Mal wieder im Rückzugsgehege.


	Unternehmungslustig...

15.02.2021

Heute war Tamponadewechsel, die er mit örtlicher Betäubung gut mitgemacht hat. Die Wunde wurde mit dem "scharfen Löffel"
gereinigt und es kam leider etwas Eiter zutage. Nun sind wieder Leukasekegel und gefühlte 2 Kilometer Tamponade in seiner
Wange. Ihn stört das nicht. Ihn nerven viel eher die langen Schlappohren, die immer im Brei hängen und dann energisch von
ihm geputzt werden. Sogar Charly wird in Willows Nähe zum Krankenpfleger. Scheinbar sind meine Hasis doch nicht so unsozial
wie ich immer dachte.

Es sieht soweit gut aus...

16./17.02.2021

Es geht ein wenig voran. Er hat immer mehr Interesse, wenn ich die anderen füttere, kriegt es aber noch nicht hin selber
zu futtern. Daher gab es heute wieder stundenweise Abtrennung und für Willow einen Teller Schreddergemüse mit Brei. Da
war er auch gut dabei. Wir haben einmal Päppeln ausfallen lassen, aber er hat sein Gewicht gehalten. Ich bin froh um alles,
was er selber frisst, daher gibt es immer vor dem Päppeln einen Teller mit etwas Auswahl...

Besser als Brei schmecken ihm (in Salbeitee eingeweichte) Science Selective.
Ich selber bin gefühlt den ganzen Tag am Päppeln... oder befülle Päppelspritzen... oder wasch den ganzen Kram aus... oder
rühre diverse Breie an... oder verabreiche Medis...

	Einsam...
	(Fast) gemeinsam...
	Seine Böbbel haben wieder normale Größe und Form...
	... und er schläft sehr entspannt.

19.02.2021

Heute war wieder Kontrolle und Tamponadewechsel. Diesmal wieder in der Tierklinik Posthausen.

Die liebe Ute hat uns wieder gefahren bzw. mitgenommen.

Willows Kumpel Üwi und dessen Frau Elli waren mit von der Partie.

Erste Bestandsaufnahme von Willow:
- die Wunde ist trocken und nicht heiß
- Willow hat zugenommen
- er ist munter und viel mit seinen Kumpels unterwegs
- und er frisst immer öfter selber vom Teller

Das klingt doch alles gut... oder...???

Dann ging es in den OP zum Tamponade-wechseln.
Dort wurde schnell klar, dass es nicht so gut war, wie es aussah. Als die Ärztin die Tamponade rauszog, kam ihr ein
Schwall übel stinkender Eiter entgegen. Es war so furchtbar viel Eiter, viel mehr, als dort sein dürfte...

Laut Antibiogramm haben wir mit dem Duphamox schon das richtige Antibiotikum, welches gegen alle 4 aufgefundenen Stämme wirkt.
Es wurde ja bei der Kiefer-OP eine Probe des Eiters entnommen und ins Labor geschickt.
Es wurden Anerobier gefunden, Bordetella bronchiseptica und hochgradig Haemophilus haemoglobinophilus...

Wir müssen nun nächste Woche Donnerstag wieder zum Tamponadewechsel in die Tierklinik fahren und hoffen, dass das AB bis
dahin besser greift = weniger Eiter da ist. Sollte es immer noch so aussehen, wie jetzt, dann wird die zweite OP etwas
schneller fällig als geplant. Dann wird es eine richtig große Nummer und der Ausgang ist ungewiss.
Ihre Worte: es sieht sehr schlecht aus, aber NOCH werfen wir die Flinte nicht ins Korn.

Willow kann alle nur erdenklichen Daumendrücker brauchen.

	Er selber ist ziemlich unbeeindruckt von dem Ganzen und frisst munter seine eingeweichten Science Selective und das geraspelte Gemüse.

20.02.2021

Alle 2 Tage wird das Penicillin Duphamox gespritzt. Dann geht es Willow ein paar Stunden nicht so gut und er braucht
etwas mehr Ruhe als sonst.


	Hier sieht man nochmal etwas besser die Narbe.
	Völlig geplättet...
	Das Nachtmahl: geschreddertes Möhrengrün, Malzpaste, Science Selective und "Babyböller" in Salbeitee eingeweicht.

22./23.02.2021

Wir hangeln uns von Tag zu Tag. Wichtig ist, dass Willow schmerzfrei bleibt und soviel wie möglich mit den anderen
zusammen sein kann. Er muss allerdings immer mal wieder separiert werden, weil die anderen ihm sonst das Spezialfutter
schneller wegfuttern, als er es kann. Er hat nach wie vor Interesse am Frischfutter, aber egal ob ich es fein oder grober
schreddere, er kriegt es nicht so richtig gepackt. Ich vermute ein "technisches" Problem...

	Das weiche Innere einer Gurke geht...
	Sonnenbad...


	WICHTIG: Willow liegt NICHT auf dem Rücken, denn das wäre sehr gefährlich. Ich habe den Arm so hoch, dass er quasi "steht". So kann ich seinen Kopf zwischen meiner Brust und der Ellenbogenbeute fixieren. Mit der Hand kann ich ihn ja nicht fixieren, weil die ganze linke Seite OP-Wunde ist (auch wenn man es nicht sieht)..

24.02.2021

Heute war wieder Kontrolle und Tamponadewechsel in der Tierklinik Posthausen.
Diesmal übrigens bei schönstem Frühlingswetter...

Zuerst sah es sehr gut aus:
Die Wunde sieht gut aus, er hat zugenommen. Es kam Eiter, aber viel weniger als beim letzten Mal. Soweit also alles bestens...
aaaaaaber...
Der vordere Abszess ist größer geworden - obwohl der Zahn gezogen wurde und somit keine "Reizung" mehr vorhanden ist.

Nun muss so schnell wie möglich operiert werden, aber diese und nächste Woche ist sie rappelvoll mit Terminen. Also werden
wir ihn am 11. März in die Klinik bringen und am nächsten Tag wird er operiert... es sei denn, es sagt wieder jemand ab,
dann wird die OP sofort vorgezogen.

Bis dahin bekommt er ein weiteres Antibiotikum (Eradia / Danke an Kathi für den Tipp) und wir hoffen, es bringt was.

Willow frisst noch immer kleine Mengen selber, wird aber wieder größtenteils gepäppelt. Päppeln findet er doof und das
zeigt er auch deutlich.

Die Prognose ist dennoch sehr sehr schlecht, weil der Erreger so aggressiv ist. Würde er nicht sein Gewicht halten und so
munter und aufgeweckt sein, würde eine Euthansie im Raum stehen. Sie meint, dass es in seinem Fall aber einen Versuch wert
ist. Einschläfern ist die "leichtere und kostengünstigere" Variante, aber so schnell geben wir nicht auf.
Ich KANN ihn so einfach noch nicht gehen lassen. Nicht, wenn es auch nur die kleinste Hoffnung gibt. Willow ist so ein
kleiner Kämpfer und zeigt, dass er leben möchte. Er ist auch gut mit Schmerzmitteln abgedeckt. Dadurch pennt er viel, aber
ist ganz entspannt. Also greift alles.


	Erstmal von dem ganzen Stress erholen...

	Apfel-Banane-Quetschi auf dem Päppelbrei ist obermegalecker

26.02.2021

Ich danke allen für Eure lieben, aufmunternden Worte - bei FB, WhatsApp, per Mail und im Nagerwelten-Forum. Willow geht es
soweit gut. Er futtert gut vom Teller und wurde seit der letzten Nacht heute nur 3mal gepäppelt. Bisher hält er sein Gewicht.
Ich bin froh um alles, was er selbst futtert. Auf einmal habe ich etliches an Zeit mehr und das bekommt uns wohl beiden ganz
gut. Es kommen ziemlich sicher noch wieder schlechtere Zeiten, daher finde ich es wichtig, soviel wie möglich an Kraft zu
sparen. Die letzten vier Wochen haben ja schon gezeigt, dass es ganz schön anstrengend ist. Und wieder zähle ich die Tage
bis zur OP und bin froh um jeden Tag, der gut verläuft.

Willow hat heute ein Schläfchen gehalten, während ich um
ihn herumgestaubsaugt habe.

Als ich dann aber das Bett verrückt habe, um auch darunter zu saugen, ist er entnervt in die Pappkartonhöhle gehopst, die
ich auf das Ausstiegshaus gestellt hatte.

Er hat mich SO angeguckt: "Boh, Alte, was läuft falsch bei Dir?
Hast Du an meinen Drogen genascht oder was?"

Charly und Pummel waren dafür oben und haben hinter der Buddelkiste "nüüüchts" gemacht...

28.02.2021

Wir müssen "nur" noch dreimal am Tag zupäppeln, damit er auch sein Gewicht hält (wegen der 2. OP), ansonsten futtert
er brav seine eingeweichten Science Selective vom Teller.

Heute Nacht ist Willow das erste Mal wieder oben gewesen

	"Was ich im Schlafzimmer mache? Na, ist doch klar: ich will ins Bett!"

	"Kann man diese 'Bett-Sache' wirklich nicht nochmal diskutieren?" "Nein, Willow, DEIN Bett ist UNTEN!"

Er tut mir ja ganz furchtbar leid, dass er nachts alleine ist, aber die anderen "putzen" immer mal wieder exzessiv
seine Narbe und das ist mir einfach zu riskant

01.03.2021

Heute hat Willow der Buddelkiste oben in der Küche einen Besuch abgestattet.
Sobald er hört, dass oben jemand in der Küche ist, kommt er auch hochgehoppelt.

	schnarch
	Willow hat einen Minizweig gefunden und versucht sich daran...

Ein kurzes Video / 6,25 MB / mp4
(Bitte Bild rechtsklicken und "speichern unter" wählen. Danke.)

02.03.2021

Willow hat sein erstes Möhrengrün und etwas Petersilie vernichtet und ist zu den anderen ins Rückzugsgehege gehüpft...
Es dauert, aber es klappt

	mümmel

03.03.2021

Und es geht weiter. Heute war Topinambur dran...

	Ein kleiner Torwächter...

Nochmal zwei Videos von seinen ersten Topinamburversuchen:
(Man hört ihn schmatzen)

	Video / 28,1 MB / mp4 (Bitte Bild rechtsklicken und "speichern unter" wählen. Danke.)
	Video / 36,9 MB / mp4 (Bitte Bild rechtsklicken und "speichern unter" wählen. Danke.)

04.03.2021

Heute hatte Willow wieder Tamponade-Wechsel und es sah toll aus. Kaum Eiter und alles am abheilen.

Nur noch ein kleiner Faden, wo die Tamponade u.a. befestigt ist.

05./06.03.2021

Er frisst immer mehr selber: kleingeschnittenes Grünzeugs und eingeweichte Science Selective.

	Schlafpausen müssen sein. Futtern ist anstrengend.



	"Allef meimpf"

Charly und Willow futtern die Stiele vom Möhrengrün
Video / 28,4 MB / mp4
(Bitte Bild rechtsklicken und "speichern unter" wählen. Danke.)

07.03.2021

Seit heute päppel ich ihn nicht mehr. Er frisst jede Menge Blattgrün und hält sein Gewicht

Eine große Erleichterung für ihn und mich. Medis nimmt er aber ganz lieb.
Ich bin nun gespannt, wie die OP nächsten Freitag abläuft und ob wirklich alles entfernt werden kann, was da noch an
unschönen Dingen vorhanden ist.

08.03.2021

Erst stärken und danach wird Snackball gespielt...

10.03.2021

Morgen geht es in die Klinik und Willow ist extrem anhänglich. Ich habe mich abends noch ein wenig zu ihm
auf den Fußboden gesetzt und er kam sofort angehoppelt und ist auf meinen Schoß gesprungen. Er hat sich
kraulen lassen und meine Hände geputzt. Dann hat er sich an mir aufgerichtet und seinen Kopf in die Kuhle
zwischen meinem Ohr und der Schulter gelegt. So hat er als Baby öfter "gekuschelt".
Fast 3 Stunden ging das im Wechsel, dann ist er von meinem Schoß gesprungen und in sein Kuschelbett gehoppelt.

Irgendwie habe ich jetzt ein ganz mieses Bauchgefühl

11.03.2021

Heute war die Aufnahme in der Klinik...

Erstmal wird ordentlich gefrühstückt:

Dann geht's los:

Nochmal kurz warten für das Aufnahmegspräch...

Stups ist diesmal nicht nur Begleitung. Ihre Blase wurde nochmal genauer untersucht und wieder Grieß ausmassiert.
Das muss nun regelmäßig gemacht werden. Außerdem wird der E.C.-Titer bestimmt.

Gut: Willow hat sogar nochmal etwas zugenommen. Er futtert seit einer Woche alleine und nur noch Grünzeugs.
Hasi ist lebhaft und hier die Treppe rauf- und runtergehoppelt, war in der Buddelkiste, spielt mit den anderen Ball.
Seine alte Narbe sieht gut aus, ist kleiner geworden, die Schwellung ist kaum noch da.
Schlecht: der andere Abszess hat sich dafür gut ausgebreitet. Wir wissen noch nicht, wie weit der Eiter wirklich
geht, aber es ist jetzt schon klar, dass der Abszess sehr nah an großen Blutgefäßen ist. Es wird eine sehr
gefährliche OP, aber wir haben keine andere Wahl. Der Mist muss da raus - so oder so. Ansonsten würde er wohl
irgendwann an einer Blutvergiftung sterben, was auch nicht pralle ist.

Bei Willow hat mich also mein Bauchgefühl nicht getrogen - auch wenn alles so gut aussieht. Schauen wir, wann morgen der
Anruf aus der Klinik morgen kommt. Sie melden sich, wenn er wieder wach ist. Also gilt wieder: je später das Telefon
klingelt, umso besser.
Wir brauchen wieder ganz dringend Daumendrücker...

11.03.2021

Um kurz vor 10 Uhr hat das Telefon geklinglt... zu früh... zu FRÜH... VIEL... ZU... FRÜH!!!

Vielen lieben Dank an Frau Dr. Thöle von der Tierklinik in Posthausen, dass sie sich so viel Zeit genommen hat, mir
alles zu erklären um von mir eine Entscheidung zu bekommen - obwohl sie Handlungsfreiheit hatte.

Ich hoffe, ich gebe das jetzt alles richtig wieder:
Willows erste OP ist super gelaufen und er hat eine bilderbuchmäßige Heilung hingelegt. Ganz anders als erwartet.
Somit hätte alles gut sein können... wenn... ja, wenn nicht noch die zweite Stelle am/im Kiefer gewesen wäre. Dort
gab es neben Eiter und Knochenwucherungen noch eine Nekrose. Diese wurde bei der ersten OP schon abgeschabt(?).
Jetzt, nach vier Wochen, ist sie dreimal so schlimm wieder da gewesen und es gab nichts mehr zu entfernen. Der blanke
(angegriffene) Kieferknochen lag offen. Selbst wenn der Eiter hätte entfernt werden können und alles wäre so gut abgeheilt
wie bei der ersten OP... die Nekrose hätte den Kiefer zerstört und so schnell, wie sich das in den letzten vier Wochen
verändert hat, wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Kiefer durchgeknackt wäre. Wäre die OP komplett
durchgeführt worden, hätte er vielleicht noch ein paar Wochen oder sogar wenige Monate gehabt, aber um welchen Preis?
Dazu hätte er erstmal wieder nicht fressen können und müsste gepäppelt und gespült werden (wer weiß, wie lange).
Von den Schmerzen, die er hätte erleiden müssen, weil die Medis irgendwann vielleicht nicht mehr greifen mal abgesehen.
Das war es einfach nicht wert und das hat er nicht verdient. So hatte er noch eine (wenn auch kurze) schmerzfreie und
schöne Zeit mit seinen Kumpels und seinem Lieblingsfutter und tobt nun über die immergrünen Wiesen...

Heute um ca. 10 Uhr...
Run free mein kleines Kuschel-Hasi
Trotz hervorragender Chirurgin hätten wir
keine Chance gehabt, Dir noch ein schönes
Leben zu schenken

Liebe Ute, ich danke Dir ganz dolle, dass Du mir (trotz Sorge um Üwi) Stups mit zurückgebracht hast.
So musste sie nicht bis heute Abend warten, wenn Tom von der Arbeit kommt.
Es war ja alles so ganz anders geplant gewesen...

Und ein Danke an Walter J., dessen Worte "Du bist seine 'Patientenverfügung'" es mir heute nochmal ein ganz klein
wenig leichter gemacht hat, diese so furchtbare Entscheidung zu treffen...

Hier ist es sehr, sehr still. Pummel weicht Stups nicht von der Seite und putzt sie in einer Tour.

17.03.2021

Auch 5 Tage nach Willows Tod ist es hier noch immer sehr ruhig.
Sie sind mir gegenüber noch sehr misstrauisch...

18.03.2021

Nach all den traurigen nun auch eine positive Nachricht:
Stups ist E.C.-frei!

Das bedeutet, dass wir eine E.C.-freie Gruppe haben und darüber bin ich sehr erleichtert.

Trotzdem muss die Blase von Stups regelmäßig gespült/ausmassiert werden, aber das kriegen wir hin.
Es geht ihr ja zum Glück gut dabei.

24.03.2021

Langsam ist wieder "Alltag" bei Hasis...
(für mich aber immer noch "Tag 12 ohne Willow")

Wir haben beschlossen, keine Hasis mehr aufzunehmen, bis irgendwann (möge es sehr lange dauern)
nur noch ein Pärchen da ist.
Das soll dann reichen, auch wenn es sich noch etwas komisch anfühlt, denn hier sind ja bisher immer
vier (teilweise sogar 6) Langohren herumgehoppelt.

Hier fehlen noch viele Fotos, die nachgereicht werden

17.12.2021

Vor ca. 6 Wochen hatte Stups ihren ersten epileptischen Anfall.
Nachdem sich das noch zweimal wiederholt hatte, wurde von unserer Haus-Tierärztin Blut abgenommen und wir haben einen Termin
in der Tierklinik Posthausen gemacht.
Der war nun heute um 9 Uhr.
Beim ersten Blutbild Anfang Dezember gab es ein paar erhöhte Werte, daher wurde nun zuerst Blut abgenommen, welches im
Klinik-Labor untersucht wurde. Diesmal waren aber Kreatinin, Calcium und Phosphat ok. Ebenfalls in Ordnung war die
Mineralstoffbestimmung (Natrium, Kalium, Clorid).

Außerdem war heute die Kontrolle ihrer Blase wieder fällig. Es konnte kein Grieß ausmassiert werden und die Blase hat sich
verkleinert und ist weich geworden. Also hat sich die Therapie der letzten 10 Monate gelohnt. Stups verliert auch keinen
Urin mehr, wenn sie springt oder tief schläft. Immerhin etwas Gutes. Die Kontrollen können nun halbjährlich gemacht werden
bzw. bei erneuten Auffälligkeiten.

Sie wurde dann von der Neurologin gründlich untersucht und es wurde das geplante CT vom Kopf unter Narkose und mit
Kontrastmittel gemacht. Sie hat alles gut überstanden. Leider wurden Kontrastmittelansammlungen im Großhirn festgestellt.
Das kann nun ein Tumor sein oder ein entzündlicher Vorgang. Aus diesem Grund wurde nochmal Blut abgenommen, was an ein Labor
geschickt wird. Es werden nochmal die E.C.- und ein paar Entzündungswerte überprüft. Ich hoffe, die Ergebnisse sind
nächste Woche da. Stups bekommt erstmal dreimal täglich eine achtel Tablette Levetiracetam 250 mg. Das ist ein
Antiepileptikum für das es auch eine Dosierung für Kaninchen gibt. Es soll helfen, die Anfälle einzudämmen, die sie in
unregelmäßigen Abständen hat.

4,5 Stunden später und fast 500 Euro ärmer sind wir dann gegen 14 Uhr nach Hause gefahren. Ich bin wirklich froh, dass wir
in Frau Dr. Thöle eine so kompetente Tierärztin haben und die Klinik wirklich gut ausgestattet ist
(CT / OP / Intensivstation / Fachärzte etc.).

Zu Hause wurde Stups von ihren beiden Männern liebevoll in Empfang genommen. Ihr Appetit ist nach wie vor sehr gut und sie ist auch aktiv.

Wir hoffen nun, dass es kein Tumor ist, sondern "nur" eine Entzündung...

	9 Uhr morgens in Posthausen...
	Vorbereitung für die Blutabnahme
	Läuft...
	Den Zugang fand sie obermegadoof, aber was muss, das muss...
	Pummel und Charlie warten auf ihre Freundin.
	"Endlich bist Du wieder da - aber Du müffelst krass nach Weißkittel. Da musst Du erstmal gründlich geputzt werden."
	Nur halbentspanntes Kuscheln. Sie sind extrem misstrauisch, wenn ich mich bewege. Könnte ja sein, dass ich Stups wieder in den Caddy packe...

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2021

Wir hoffen auf ein schönes Jahr mit Pummel, Stups...

... Willow & Charly

Wir hoffen auf ein schönes Jahr mit
Pummel, Stups...