>>> Irmi <<<



   



Beschreibung:
Als Grundgestell haben wir uns hier für ein Regal von Ikea entschieden. Das Regal trägt den geheimnisvollen Namen "Gorm" und ist eigentlich so das Preisgünstigste was bei Ikea angeboten wird. Wir konnten es im Tausch gegen 40€ mit nach Hause nehmen. Übrigens sind das 2 Regale die jeweils 19,90€ kosten. Aufgebaut ist das montierte Regal ca. 1,50m lang, ca. 50cm tief und knapp 1,75m hoch. Als gesamte Regal, bzw. Stallfläche ergibt sich hier für die Schweinchen eine Größe von rund 3 qmtr. Also ist hier auch reichlich Platz für die kleinen Racker.

Montiert haben wir es in mehreren Ebenen. Die obere Ebene ist eine Stallfläche und die versetzten unteren Ebenen fungieren ebenfalls als eine Fläche. Die mitgelieferten Verwindungsstreben haben wir von vorneherein weg gelassen, da die Seitenwände und die Rückwand ja noch verkleidet werden und dadurch das Regal noch genügend Stabilität gewinnt.

Zunächst ging es darum, daß die späteren Stallflächen nach aussen hin geschlossen wurden. Dafür nahmen wir Nut- und Federbretter. (Diese hatten wir noch vom Bau des Außenstalls übrig, da diese immer nur in ganzen Paketen verkauft werden.) Die offenen Zwischenräume haben wir so verschlossen, daß kein Streu und natürlich keine Schweinchen nach außen fallen kann aber immer noch ein Durchgang zur nächsten Ebene offen bleibt.

Als nächstes bauten wir aus Dachlatten eine Umrandung, damit später die Frontplatten bzw. Frontscheiben daran montiert werden konnten und damit eine Wanne entsteht, in der dann das Einstreu liegt. Die Latten im Front- und Rückbereich mußten wir so umbauen, daß sich zur Außenkante des Regals eine Fläche ergab. Es war echt aufwendig die ganzen Latten so auszusparen, da das ganze immerhin 12 mal gemacht werden mußte. Auf den vorderen Latten sollte auch später das Makrolon (Plexiglas) auf Scharnieren montiert werden. Und zwar so, daß vorne eine einheitliche Fläche entstehen konnte. Auf der Rückseite war das nötig, damit am Schluß die im Baumarkt gekaufte Schrankrückwand angebracht werden konnte. Die ungehobelten Dachlatten haben wir mit dem Schwingschleifer bearbeitet und nach dem Schleifen haben sie richtig gut ausgesehen. Und vor allem war es auf diesem Wege günstiger als schon gehobelte Latten gekauft zu haben.

Nachdem alle Latten ihre Position erreicht hatten, war es schon soweit, den Stall mit PVC auszukleiden. Das PVC stammt natürlich wieder aus dem Baumarkt, und ist so das günstigste Modell, daß es zu kaufen gibt. Auf Schönheit haben wir dabei keinen großen Wert gelegt, es ja doch unter dem Einstreu verschwindet. Zunächst wurde der Boden als Fläche ausgelegt und anschließend wurde der Rand mit schalen Streifen ausgelegt. Dabei hat man keine lästigen Ecken und Kanten die sich verwerfen können. Das PVC habe wir auf dem Boden lediglich mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Die Streifen an den Seiten habe wir mit kleinen Klecksen Heißkleber befestigt.

Dann ging es auch schon los, Kanten mit Silikon zu versiegeln damit keine Flüssigkeiten ins Holz eindringen können.

Anschließend wurden die Aufgänge im Inneren zwischen den Ebenen montiert. Dazu gibt es eigentlich nicht so viel zu sagen. Die Treppen haben wir einfach aus jeweils einem Brett gefertigt. Zum besseren Halt der Schweinchen auf dem Holz wurden noch zusätzlich kleine Hölzer in halbrunder Form angebracht. Um das ganze im Stall anzubringen, wurden die Treppen mit Scharnieren befestigt. Das hat später den Vorteil, daß man die Treppen beim Reinigen des Stalls einfach anheben kann und auch das Streu darunter einfach entfernen kann.

Treppe: Sie hat einen Neigungswinkel von ca. 40°. Anfangs hatte wir Bedenken, daß diese Treppe zu steil werden könnte. Dies hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Die Schweinchen erklimmen die Treppe ohne Probleme und nutzen diese auch ständig.

Ein weiterer aufwendiger Arbeitsgang war es das Makrolon anzufertigen. Für diese Zwecke hätte es auch sicher ausgereicht, Bastlerglas zu verwenden, aber wir haben das Makrolon aus Restbeständen eines Freundes bekommen. Das Kaufen von diesem Material wäre sicher nicht in Betracht gekommen, da dies den finanziellen Rahmen doch sehr gesprengt hätte. Das Makrolon hat eine Stärke von 10mm und ließ sich, wenn auch zeitaufwendig, sehr gut verarbeiten. Hier sieht man die Befestigung der Frontklappen. Nach dem Zuschneiden des Makrolons haben wir die Befestigungsstellen für die Scharniere mit 3mm Löchern versehen und einfach ein Gewinde M4 eingebracht. Daran konnte man ganz toll die Scharniere fest schrauben. Ein weiterer Vorteil ist auch die Optik. Durch die transparente Technik ist das schon ein echter Hingucker.

Auch die Seitenteile wurden mit diesem 10mm starkem Makrolon verkleidet. Das war vom Aufwand bedeutend weniger Arbeit als das Anfertigen der Frontklappen. Die Platten wurden einfach auf Maß zugeschnitten und mit Holzschrauben an den Regalböden befestigt. Nachdem alle Verkleidungen befestigt waren mußten nur noch die restlichen Kanten mit Silikon abgedichtet werden, damit die einzelnen Ebenen gegeneinander auch dicht wurden.

Auch die Schrankrückwand ist bereits angebracht. Diese haben wir auch im Baumarkt besorgt, wo wir sie auch zugeschnitten bekommen haben. Der Preis für die Rückwand in dieser Größe hatte sich lediglich auf ca. 5- 10€ belaufen. Das war doch erstaunlich günstig. Nun hatte der Stall seinen endgültigen Platz im Wohnzimmer erreicht und macht sich auch gut im Gesamtbild. Durch die transparente Bauweise ist es auch sehr hell im Stall.

Die Wasserversorgung ist durch diese Flaschen sichergestellt. Diese brachten wir mit einem Gewindebolzen durch die Seitenscheibe an. Die Flasche wird einfach nur in die Halte eingeklipst. Sie hat kein Kugelventil sondern hält das Wasser nur durch Unterdruck in der Flache. Das funktioniert prima. Was Wasserflaschen angeht haben wir auch schon sehr viel versucht und mit diesem System sind wir sehr zufrieden, da es durch nicht vorhandene mechanische Teile auch nicht so Störungsanfällig ist. Durch die Klemmhalterung ist auch ein Wechsel des Wassers keine große Aktion.

Da der Stall, außer an der Rückwand, nach allen Seiten hin offen und helle ist, macht es sehr viel Freude in diesen Stall zu schauen. Auch haben wir feststellen können, daß die Tiere nicht mehr so schreckhaft sind wie Anfangs noch nach dem Einzug. Das hängt sicher auch damit zusammen, daß sie jetzt mitten im Tagesgeschehen mit dabei sind.

Auch die entstandenen Kosten für diesen Stall haben sich sehr in Grenzen gehalten. Wenn man mal überlegt, was im Zoofachhandel für einen Käfig, der 1,50m lang ist hinblättern muß, sind die Kosten im Verhältnis auf die Fläche die man hier bekommt, in einem absolut erträglichen Rahmen. Natürlich hatten wir Glück das Makrolon zu bekommen, aber auch der Kauf von nicht ganz billigem Bastlerglas rentiert sich bei so einem Ergebnis allemal.


   



Es gibt noch 2 weitere Eigenbauten auf der HP von Irmi zu bewundern!





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