Felix Salatkiller ist heute abend gegen 22 Uhr friedlich über die Regenbogenbrücke getrippelt.
Felix wurde unter dramatischen Umständen geboren.
Seine Mama Ina kam hier mit Baby an und war schon wieder nachgedeckt.
Am 21.10.2011 bekam sie vier Babys und erlitt leider unter der Geburt eine Toxikose.
Von den vier Babys kamen zwei bereits tot zur Welt, Felix und der kleine Minizwerg lebten.
2 Tage nach der Geburt starb die Mutter.
Da ich zu der Zeit im Krankenhaus lag, hat sich Monika (von den Fellzwergen) um die Kleinen gekümmert und sie mit der Spritze aufgezogen. Leider starb auch der kleine Bruder von Felix im Alter von 4 Tagen. Er wog nur 46 Gramm und war einfach zu schwach.
Nur Felix hat das ganze Drama überlebt und sich Tag für Tag mehr ins Leben gekämpft.
Im Alter von 3 Monaten (ca. 500g) war er fit genug um eine Kastration machen zu lassen.
Er hatte alles gut überstanden und ist schon kurz danach wieder mit den Jungs herumgetobt.
Er hat etliche Jahre in unserer Bockgruppe gelebt. Als ich diese aufgelöst habe, bekam er Mädels und war glücklich.
Seit dem 07.08.2016 hat er dann (durch die Zusammenlegung zwei meiner gemischten Gruppen) in einem großen Rudel gelebt.
Ich hatte wieder fast eine Bocktruppe, denn die drei Jungs (Felix, Snuggles u. Timothy) haben sich supergut verstanden.
Richtig akut krank war er nie.
Er hat sich zweimal die Schneidezähne ausgehauen, aber das hat ihm keine Probleme bereitet.
Im Alter von ca. 2,5 Jahren begannen seine Augen zu verknöchern (Osseäre Choristie), aber auch das hat ihn nicht weiter gestört. Sein Augeninnendruck war immer ok und daher mussten die Augen auch nicht entfernt werden.
Anfang 2016 kam dann noch eine Arthrose in den Hinterbeinen dazu und er alterte im Zeitraffer. Sein Gewicht lag unter 1.000 g und er wurde recht wackelig auf den Beinen. Auch das hat ihn nicht davon abgehalten immer mittendrin zu sein. Snuggles hat ihn bewacht, damit er nicht "überrannt" oder geärgert wurde. Flocke war seine Pflegerin, sie hat ihn immer gut geputzt und warm gehalten. Er hat mir mehr als einmal fast den Futterteller aus der Hand gehauen, weil er sich mit Schmackes darauf gestürzt hat - bevor der Teller auf dem Boden stand...
So dramatisch sein Leben begann, so ruhig ging es zu Ende.
Er hat sich beim Abendessen nochmal den Bauch vollgeschlagen, ist danach ins Häuschen gestakst und für immer eingeschlafen.
Gut bewacht wurde er dabei von Flocke und Snuggles.
Wir freuen uns für Dich, dass Du so friedlich gehen durftest und danken Dir für die schönen fast 5,5 Jahre, die wir Dich bei uns haben durften.
Gute Reise, kleines Kämpfer-Schweinchen, nun bist Du wieder bei Deiner Mama, Deinen Geschwistern und Deiner geliebten Nanna...
Bilder:
2011
2012
2013
- Hier fehlen noch unzählige Bilder, die ich bald nachliefern werde -
2017
Bis zum Schluss: immer mittendrin...
Komm gut auf der Regenbogenwiese an, wo schon die anderen auf Dich warten...
