WICHTIG: Bei Erkrankungen der Tiere bitte SOFORT den Tierarzt aufsuchen! Dieser Text soll der Information dienen, ist aber keine Behandlungsanleitung. Ich habe lediglich die Ergebnisse von meinen Recherchen hier zusammengetragen. Wie man u.a. an den Quellenangaben sehen kann, habe ich im Internet gesucht, die Meinungen und Erfahrungen von Tierhaltern, Züchtern, Tierärzten und Heilpraktikern, meine eigenen Erfahrungen sowie den Inhalt einiger Bücher zu einem (wie ich hoffe) einigermaßen verständlichen Text verarbeitet. Trotz sorgfältiger Nachforschungen kann ich jedoch keine Garantie auf Richtigkeit geben . |
Genauere Definition des Wortes 'Tumor': "Der Begriff Tumor (Synonym Neoplasie) steht ganz unspezifisch für jede Art von Umfangsvermehrung oder Raumforderung, ohne dass durch ihn Gutartigkeit oder Bösartigkeit (die Dignität) ausgedrückt wird. Sowohl gutartige (benigne) Umfangsvermehrungen, als auch bösartige (maligne; hier findet der Begriff "Krebs" Anwendung) Tumoren ist ein unkontrolliertes, autonomes, oft zerstörendes oder verdrängendes Wachstum gemein. Den bösartigen Umfangsvermehrungen bleibt jedoch eine Tumorzellstreuung (Metastasierung) im Körper vorbehalten." Quelle und mehr dazu: https://www.kleintierpraxis-badorb.de/fachgebiete/onkologie.html |
Ich habe zu dem Thema Herrn Prof. Dr. Michael Fehr von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel) befragt und seine Antwort (v. 25.06.2010) besagt, dass es KEINERLEI Erkenntnisse darüber gibt, dass Leukose auch außerhalb des Mutterleibes ansteckend ist. Zitate aus der Mail: Leider sind die Forschungsbemühungen auf dem Gebiet der Meerschweinchenleukose seit Jahrzehnten erlahmt, die Virologen / Onkologen beschäftigen sich nach meinem Kenntnisstand weltlweit mit anderen Themen. Bedauerlich für alle Meerschweinchenliebhaber! Die letzten Studien sind aus den 80er Jahren und man weiß lediglich:
In einer Studie von Snijders über die "Transplantation" des Tumors waren auch sechs weibl. tragende Tiere. Bei der Sektion konnte in den Foeten keine Tumorübertragung nachgewiesen werden, andererseits wurden virusähnl. Partikel in Feten nachgewiesen (Nadel et al.,1967). |
Zitat aus einer Mail v. Dr. Hermann Wenzel ("Fragen Sie Frau Meier" -> HP inaktiv nach Hermanns Tod): Ein Therapieversuch mit Prednisolon (2 mg/kg 1 x täglich subcutan oder oral) und L-Asparaginase (400 IE/kg 1 x wöchentlich s.c.) hat nach derzeitigem Wissensstand die besten Aussichten. Die Therapie wird gut vertragen, die Lymphknoten werden kleiner, das Allgemeinbefinden des Tieres, sofern überhaupt gestört, bessert sich. |
SEHR WICHTIG: werden das Schmerzmittel Metacam und Prednisolon zusammen verabreicht führt das zu Magenentzündungen! Aus diesem Grund sollte auf andere Mittel, evtl. Novalgin, zurückgegriffen werden. |
© H. Appelhagen (31.07.2007)
Update: 25.09.2013
Update: 07.07.2015
Quellen: